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Rote Alkali-Erdalkalisilikatgläser, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung Die Erfindung betrifft rote Alkali-Erdalkalisilikatgläser sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung. Die roten Alkali-Erdalkalisilikatgläser finden als Flachglas, Behälterglas und Wirtschaftsglas Anwendung. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, rote Alkali-Erdalkalisilikatgläser zu entwickeln, die eine hohe Lebensmittelverträglichkeit aufweisen. Die Rotfärbung der Alkali-Erdalkalisilikatgläser soll mit Rohstoffen erfolgen, die mit geringem wirtschaftlichem Aufwand beschaffbar sind. Die beim Herstellungsverfahren einzuhaltenden Parameter sollen leicht und sicher steuerbar sein und eine preiswerte Herstellung der Roten Alkali-Erdalkaligläser gestatten. Die technische Aufgabe wird durch ein rotes Alkali-Erdalkalisilikatglas gelöst, das erfindungsgemäß aus 67–75 Masse% SiO2, 12–17 Masse% Na2O, 6–14 Masse% CaO, 0,5–3 Masse% Al2O3, 1,5–4 Masse% MgO, 0,2–4 Masse% K2O, 0,01–0,4 Masse% Fe2O3, 0,001–0,4 Masse% Sb2O3, 0,01–0,3 Masse% SO3, 0,05–0,199 Masse% SnO und 0,03–1 Masse% CuO besteht. Das erfindungsgemäße rote Alkali-Erdalkalisilikatglas wird hergestellt, indem zu einem Alkali-Erdalkalisilikatglasgemenge, welches aus natürlichen Rohstoffen (Sand, Soda, Kalk, Dolomit, Feldspat und Natriumsulfat) besteht, ein Kupferträger, ein bei höheren Temperaturen wirkendes Reduktionsmittel und ein Kohlenstoffträger zugegeben werden, wobei die Menge an Kohlenstoffträger im molaren Verhältnis zum Na2SO4 von 3–7 liegt, das Glasgemenge intensiv durchmischt und in eine Glasschmelze überführt, die Glasschmelze geläutert, das Glas gegebenenfalls bei 580°C bis 680°C getempert und danach abgekühlt wird. |
