摘要 |
Beschrieben wird ein N-heterozyklischer Carbenkomplex der allgemeinen Formeln I oder IIwonach A1 für NR2 und A2 für NR2 oder S steht, C für ein Carbenoid-Kohlenstoffatom steht, der Ring B ein 5 bis 7-gliedriger Ring ist, der neben A1 und A2 weitere Heteroatome in Form von Stickstoff oder Schwefel enthalten kann, der Substituent R2 für einen linearen oder verzweigten C1-C10-Alkyl-, einen linearen oder verzweigten C2-C10-Alkenyl-, einen C3-C12-Cycloalkyl-, einen linearen oder verzweigten C5-C100-Polyoxyalkyl-, einen C5-C10-Aryl- oder einen C5-C10-Heteroaryl-Rest, einen C5-C10-Aryloxy-, einen linearen oder verzweigten C1-C10-Perfluoralkyl-, einen linearen oder verzweigten C1-C10-Perchloralkyl-, einen linearen oder verzweigten teilfluorierten C1-C10-Alkyl-, einen linearen oder verzweigten teilchlorierten C1-C10-Alkyl-, einen perfluorierten C5-C10-Aryl-, einen teilfluorierten C5-C10-Aryl-, einen perchlorierten C5-C10-Aryl- oder teilchlorierten C5-C10-Aryl-Rest steht, und, wenn A1 und A2 jeweils für NR2 stehen, gleich oder verschieden sind, M in den Formeln I oder II für Cr, Mo oder W steht, X1 und X2 in Formeln I oder II gleich oder verschieden sind und aus der Gruppe umfassend C1-C18 Carboxylate, C1-C18-Alkoxylate, C1-C18 mono- oder polyhalogenierte Carboxylate, ein- oder mehrfach substituierte C5-C18-Mono-, Bi- oder Terphenolate, Trifluormethansulfonat, Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat und Hexafluoroantimonat ausgewählt sind, wobei die Substituenten an den Mono-, Bi- oder Terphenolaten neben Halogen die gleiche Bedeutung haben können wie R2, Y in den Formeln I oder II eine Oxo-Gruppe, ein N-Adamantyl- oder ein N-Aryl-Rest ist, wobei der Aryl-Rest ein- oder mehrfach mit Halogen, einem C1-C10 Alkyl-, C1-C10 Alkyloxy- oder Phenyl-Rest substituiert sein kann, und R1 in den Formeln I oder II ein aliphatischer oder aromatischer Rest ist. Diese Verbindungen eignen sich insbesondere als Katalysator für Olefinmetathesereaktionen und weisen im Vergleich zu bekannten Schrock-Carbenkomplexen den Vorteil einer deutlich erhöhten Toleranz gegenüber funktionellen Gruppen, wie insbesondere Aldehyden, sekundären Aminen, Nitrilen, Carbonsäuren und Alkoholen, auf. |