Verfahren zur bedarfsangepassten alkalischen Konditionierung von Gewässern

摘要

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur bedarfsangepassten alkalischen Konditionierung von Gewässern, die von einer kontinuierlichen Wiederversauerung betroffen sind, insbesondere von Bergbaufolgeseen, bei dem die folgenden Verfahrensschritte nacheinander ablaufen: a) Zuführung eines Teilwasserstroms von Oberflächenwasser aus einem zu behandelnden Wasserkörper oder einer anderen Quelle zu einem geschlossenen Reaktionssystem; b) Einlösung von gasförmigem Kohlendioxid (CO2) in den Teilwasserstrom oder einen ersten Abzweig des Teilwasserstroms des Oberflächenwassers bei CO2-Partialdrücken über dem atmosphärischen CO2-Partialdruck (p(CO2)atm); c1) Zugabe von Neutralisationsmittel in gelöster, suspendierter oder fester Form zum in Schritt b) mit Kohlendioxid (CO2) angereicherten Wasser oder zu einem zweiten Abzweig des Teilwasserstroms des Oberflächenwassers mit anschließendem Zusammenbringen dieses zweiten Abzweigs des Teilwasserstroms und des ersten, mit Kohlendioxid (CO2) angereicherten Abzweigs des Teilwasserstroms, wobei infolge der Kombination von CO2-Einlösung und Neutralisationsmittel-Einlösung oder der Vereinigung der beiden Abzweige des Teilwasserstroms HCO3–(aq)-Ionen als alkalinitätstragende Anionen in der Wasserphase erzeugt werden; d) Zumischung des mit Alkalinität beladenen Wassers aus dem geschlossenen Reaktionssystem zum zu behandelnden Wasserkörper/Wasserstrom unterhalb des Wasserspiegels. Die Erfindung ermöglicht es, eine benötigte Menge Alkalinität kontinuierlich oder diskontinuierlich herzustellen und zuzudosieren, ohne dass toxisch wirkende bzw. stark pH-Wert verändernde Reaktanten, wie Feststoffe oder Gase, in fester bzw. gelöster Form in das Gewässer eingetragen werden.