摘要 |
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Dekontamination von Radionukliden aus neutronenbestrahlten Kohlenstoff- und/oder Graphitwerkstoffen, umfassend mechanische und/oder chemische Behandlungsverfahren, wobei die mechanischen Behandlungsverfahren die Schritte Brechen, Rütteln und Sieben umfassen und die chemischen Behandlungsverfahren eine Zufuhr von Aktivierungsenergie sowie die Zugabe von gasförmigen Dekontaminationsmitteln umfassen, wobei die Zugabe und Behandlung mit Dekontaminationsmitteln in einem beheizbaren druck- und/oder unterdruckbeständigem Reaktionsgefäß oder in nacheinander angeordneten Reaktionsräumen durchgeführt wird, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: a) Zugabe von gasförmigen Dekontaminationsmitteln, wobei diese unter einem Beladungsdruck, der über dem Atmosphärendruck liegt, oder mit Druckwechseln, wie beispielsweise Wechsel zwischen Überdruck gegenüber Atmosphärendruck und Unterdruck gegenüber Atmosphärendruck, zugegeben werden, so dass das Eindringen der Dekontaminationsmittel in das innere Porensystem des neutronenbestrahlten Kohlenstoff- und/oder Graphitwerkstoffs gegenüber einer Zugabe bei gleichbleibendem Atmosphärendruck beschleunigt wird b) Spülen des Reaktionsgefäßes oder des Reaktionsraums mit Inertgas bei vorzugsweise gleichem Beladungsdruck wie in Schritt a) oder bei bis zum Atmosphärendruck abgesenktem Druck, um das Dekontaminationsmittel weitgehend im Porensystem zu belassen c) Erhitzen auf T > 300°C unter Atmosphärendruckbedingung d) Extraktion der gebildeten Gase aus Schritt c) durch Anlegen eines Unterdrucks an das Reaktionsgefäß oder den Reaktionsraum und Auffangen der freigesetzten radioaktiv belasteten Gase e) Iteratives Wiederholen wenigstens einer der Schritte a) bis d) solange bis in der Gasanalyse der extrahierten Gase aus Schritt d) keine oder nur bis zu einer gewünschten Konzentration Radionuklide nachgewiesen werden können. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren bei dem ein flüssiges Dekontaminationsmittel eingesetzt wird. |