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<p>Sinterkörper aus aromatischen Polyestern, hergestellt auf Basis von Diphenolen, wie 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)-1-phenyläthan oder 9,9-Bis(4-hydroxaphenyl)fluoren, und Phthalsäurehalogeniden weisen einen oder mehrere Glasübergangpunkte im Bereich zwischen 220 und 400 °C und eine Zugfestigkeit von größer als 40 N/mm2, vorteilhaft aber von größer als 60 N/mm2, auf. Für das Herstellen der Sinterkörper wird das Polyesterpulver in einer geschlossenen Form einem Druck von mehr als 3000 N/cm2 ausgesetzt, die Form dabei langsam aufgeheizt, längere Zeit über den Glasumwandlungspunkt gehalten und danach wieder langsam abgekühlt. Während des Abkühlens kann eine Druckentlastung vorgenommen werden. Beim Sinterprozeß tritt eine Vernetzung der Polyestermasse ein, was sich in einer Erhöhung der Lösungsmittelbeständigkeit auswirkt. Die Sinterkörper dienen im allgemeinen als Halbfertigteile oder vorgeformte Bauteilrohlinge, aus denen dann die gewünschten Körper durch mechanische spanabhebende Bearbeitung hergestellt werden.</p> |
