摘要 |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Halbzeugs oder Endprodukts aus einphasigem, hcohlegiertem martensitischem Chromstahl durch Warm- und/oder Kaltverformung. Häufig treten bereits bei der Verarbeitung von hochlegierten martensitischen Stählen Rißbildungen durch Sprödbrucherscheinungen auf, die die weitere Verarbeitung in Frage stellen oder sogar völlig unmöglich machen. Solche Schäden können sich in manchen Fällen in hochbeanspruchten Anlagenteilen erst während der Beanspruchung bemerkbar machen und zu unvorhersehbaren Ausfällen führen. Eine Untersuchung ergab, daß das Auftreten dieser Schäden nicht von der chemischen Zusammensetzung des Stahls, sondern von der Art der Bearbeitung abhängt und daß für diese Schäden der Gefügebestandteil δ-Ferrit verantwortlich ist, der sich häufig während der Verarbeitung des Stahls bildet. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen und Endprodukten zu schaffen, das die Bildung von δ-Ferrit während der Stahlbearbeitung ausschließt bzw. durch das das evtl. während der Stahlbearbeitung gebildete δ-Ferrit wieder aufgelöst wird. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) nach Kaltverformung mit einem Kaltverformungsgrad von mehr als etwa 20 %, b) nach Abschluß des Verformungsprozesses durch Warm- und /oder Kaltverformung zur Erzielung eines δ-ferritfreien Gefüges vor der Vergütungswärmebehandlung eine zusätzliche, als Stabilisierungsglühung bezeichnete Wärmebehandlung durchgeführt wird.
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