摘要 |
Verfahren (100) zum Ansteuern mehrerer Stellglieder (S1, S2, ... Sn) für das Ändern von Prozesswerten (PW) in einem Prozess mit folgenden Schritten:–es wird für das Verstellen eines jeden Stellgliedes (S1) eine Stellgröße (STG1) ermittelt, die eine Abweichung eines Istwertes (IST) von einem Sollwert (SOLL) angibt;–es wird für jedes Stellglied (S1) eine individuelle Verstellzeit (VZ1) berechnet, die eine Impulsdauer für das Einwirken der Stellgröße (STG1) auf das Stellglied (S1) angibt (Schritt 120), wobei die Verstellzeit (VZ1) abhängig von einem Steigungswert (F_M) berechnet wird, der angibt, mit welcher Geschwindigkeit der mittels des verstellten Stellgliedes (S1) geänderte Prozesswert (PW) sich ändert; und–das jeweilige Stellglied (S1) wird für die berechnete individuelle Verstellzeit (VZ1) mit der Stellgröße (STG1) angesteuert (Schritt 130), wobei die individuelle Verstellzeit (VZ1) mit einem Spielzeitwert (F_CLR) beaufschlagt wird (Schritt 123), der angibt, mit welcher Reaktionszeit das Verstellen des jeweiligen Stellgliedes (S1) erfolgt, wenn die Stellgröße (STG1) eine Veränderung mit einem Vorzeichenwechsel aufweist, und wobei zumindest einmalig vor der ersten Berechnung der Verstellzeit (Schritt 120) eine Lernprozedur (101) zur Berechnung eines ersten Steigungswertes (F_M') durchgeführt wird, wobei die Lernprozedur (101) eine Lernphase (103) umfasst, in welcher folgende Teilschritte durchgeführt werden: das Stellglied (S1) wird mindestens zweimal für eine vorgebbare Zeitdauer (A_OTADJ) auf einen ersten Zustand (AUF) hin angesteuert, so dass in einem Prozess ein erster Prozesswert (F_PV1) und ein zweiter Prozesswert (F_PV2) erreicht werden, und es werden mindestens zwei Teilsteigungswerte (F_M1, F_M2) ermittelt, die angeben, mit welcher Geschwindigkeit der jeweilige Prozesswert erreicht wird, wenn auf den ersten Zustand (AUF) hin angesteuert wird, wobei der erste Steigungswert (F_M') durch eine Mittelwertbildung der Teilsteigungswerte (F_M1, F_M2) berechnet wird. |